Lumpis Weg ist besonders

Manche Karrieren in der heutigen Zeit sind anders. Andreas “Lumpi” Lambertzs Karriere ist eine solche. Seit der Jugend spielt er für Fortuna Düsseldorf und hat während seiner Laufbahn in fünf unterschiedlichen Ligen für die Fortuna getroffen. Kaum vorstellbar, dass das so schnell je wieder einem Spieler gelingt. Frank Lehmkuhl hat die Geschichte von Andreas Lambertz in seinem Buch Lumpis Weg: Die einzigartige Geschichte des Düsseldorfer Fußballers Andreas Lambertz aufgeschrieben und ich möchte euch kurz mitteilen, wie mir das Buch gefallen hat.

Ein tolles #Fußballbuch über einen tollen Fußballer: Lumpi Lambertz. #F95

Ein von Andreas Riedl (@andyriedl) gepostetes Foto am

Das Buch beschreibt nicht nur den Werdegang von Lumpi bis zum Wiederabstieg der Fortuna aus der ersten Bundesliga sondern auch die kuriose Entwicklung der Fortuna in den letzten 10-15 Jahren. Ich habe auch gemerkt, dass Frank Lehmkuhl mit dem Herz bei der Sache ist, denn die detailreichen Beschreibungen der zahlreichen Auswärtsfahrten auch in den niedrigen Ligen lassen vermuten, dass der Autor hier des öfteren mit dabei war. Frank ist zwar Sportjournalist, aber die journalistische Distanz wird im Buch nicht gewahrt. Das tut dem ganzen aber gut und selbst als Augsburger fieberte ich mit dieser Fortuna nach einigen Seiten mit. Zu groß ist die Achterbahnfahrt die Fans und Verein hinter sich haben. Die Lektüre hat mir somit viel Freude bereitet, aber man könnte kritisieren, dass nicht Lambertz sondern die Fortuna insgesamt im Mittelpunkt steht. Aussagen von Lambertz speziell für das Buch könnten deutlich häufiger vorkommen und so ist Frank Lehmkuhls Buch eher ein Werk über die jüngere Vergangenheit seines Herzensvereins als über Lumpi selbst.

Aber die Geschichte von Lumpi und der Fortuna in den letzten Jahren ist fesselnd und diese nachzulesen hat mich wirklich unterhalten. Detailreich zeigt Frank Lehmkuhl wie ein eher stiller Kicker es geschafft hat, sich bis in die Bundesliga durchzubeißen und Manuel Neuer einen einzuschenken. Hätte sein Tor zudem einen Fortuna-Sieg gegen die Bayern bedeutet, wäre Augsburg heute nicht mehr in der ersten Bundesliga. So ist immer noch Sascha Mölder’s Tor der schönste Neuer-Gegentreffer. Auch als höherklassige Vereine in frühen Jahren angeklopft haben, hat Lambertz den Verein nicht gewechselt sondern ist “daheim” geblieben. Für Spieler wie Lumpi, für die das Vereinswappen auf der Brust genauso viel bedeutet wie für mich, fahre ich auf Auswährtsfahrten und feuere sie auch dann an, wenn es mal nicht ganz rund läuft. Wem es in dieser Hinsicht ähnlich geht, dem sei dieses Buch als Lektüre für die nächste Auswährtsfahrt wärmstens ans Herz gelegt. Ihr werdet nicht enttäuscht werden.

Esprit in der passenden Arena

Am 11.09.2009 spielte der FCA auswärts gegen die Fortuna aus Düsseldorf. Nachdem das Ganze für mich auf dem Heimweg von Essen nach Frankfurt lag, habe ich mir dieses Spiel am Freitag Abend gerne angesehen. Die Anbindung des Düsseldorfer Stadions ist vom Hauptbahnhof aus sehr angenehm mit der U78. Auch das Stadion an sich ist ein gelungener Fussballtempel – nur an das Altbier werde ich mich wohl nicht gewöhnen (schmeckt irgendwie wie Spezi). Dafür hat der FCA alle mitgereisten Fans für die lange Anfahrt entschädigt indem er von Anfang an sehr konzentriert zu Werke ging und das Spiel auch lange kontrollierte. Michael Thurk holte im ersten Durchgang einen Elfmeter heraus den er dann aber auch leider selbst verschoss. Direkt danach ging dann aber der FCA durch ein Thurksches Kopfballtor in Führung. Und der FCA entwickelte auch im weiteren Verlauf viele Chancen. Alleine Thurk hätte im ganzen Spiel 4 Tore machen müssen und auch Ndjeng scheiterte einmal alleine vor dem gegnerischen Torwart. Alles in allem ließ die Chancenverwertung sehr zu wünschen übrig. Zusätzlich baute Düsseldorf dann doch etwas Druck auf und hatte bei einem abgefälschten Freistoß Glück. So stand es 1:1 und der FCA konnte nur einen Punkt aus Düsseldorf mitnehmen. Der Sieg wäre bei einer besseren Chancenauswertung hochverdient gewesen, aber nun bleibt zu hoffen, dass die drei nun anstehenden Heimspiele gewonnen werden.

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